Vorbereitungen für die große China-Reise

Wer eine Reise tut, der hat sicherlich viel zu erzählen. Allerdings ist dafür erst dann Zeit, wenn die Reisevorbereitungen abgeschlossen sind und die Reise ein Erfolg war. Die Reise-Vorbereitungen sind hingegen nervenaufreibend und kräftezehrend. Was bei den Reisevorbereitungen zu beachten ist, verrät dieser Beitrag.

Tipps zu Anreise und Rundreise

Öffentliche Verkehrmittel & Mietwagen China
Abbildung 1: Wer China unabhängig von öffentlichen Verkehrsmitteln erobern möchte, sollte bei der Wahl eines Mietwagens auf die Vertragsdetails achten.

Wer nach China reist, sollte die Region Xinjiang aktuell besser meiden. Zumindest sei hier Vorsicht geboten, heißt es seitens des Auswärtigen Amtes. Auch eine Begründung gibt es für diese Sicherheitshinweise. „Die Region Xinjiang erlebt seit 2013 eine Häufung gewaltsamer Zusammenstöße mit vielen Toten und Verletzten. Die chinesische Regierung hat die Sicherheitsmaßnamen in der Region im Rahmen einer Anti-Terror-Kampagne seit Frühjahr 2014 deutlich verschärft.“ Die Folge: Wer öffentliche Verkehrsmittel benutzen möchte, muss mit denselben Sicherheitsvorschriften rechnen wie sie auch am Flughafen herrschen. Flüssigkeiten und Feuerzeuge sind beispielsweise verboten. Wer diese Einschränkungen umgehen möchte, kann auf ein eigenes Gefährt umsteigen.

Dabei sollten laut Verivox diese Punkte hinsichtlich der Versicherung des Mietwagens beachtet werden:

  • Ein Blick auf die Deckungssumme in den Versicherungsunterlagen der Haftpflichtkomponente ist wichtig, denn: Eine weltweit einheitliche Regelung gibt es dazu nicht. Und auch wenn es horrend klingt, sind Versicherungssummen in Höhe mehrerer Millionen Euro nicht überzogen, sondern durchaus empfohlen.
  • Neben der Haftpflicht-Versicherung, die eine Pflicht-Komponente darstellt, sollte nach Möglichkeit auch eine Vollkasko-Versicherung abgeschlossen werden. Weitere Versicherungsoptionen sind die Diebstahl-Versicherung, die Unterboden- und die Glas-Reifen-Schutz-Versicherung. Erst nach einem Blick in die Versicherungsdetails kann entschieden werden, ob eine dieser Versicherungsvarianten sinnvoll ist.
  • Die Selbstbeteiligung ist Fluch und Segen gleichermaßen. Einerseits minimiert sie die Versicherungskosten, andererseits bittet sie bei einem Unfall auch direkt zur Kasse. In der Praxis handelt es sich dabei meist um eine Kaution, die zurückbezahlt wird, wenn das Auto ohne Schaden an den Vermieter zurückgegeben wird.

Darüber hinaus sollten China-Reisende den Mietwagen-Anbieter auch mit Blick auf seine Serviceleistungen hin auswählen. Dazu zählt die Flexibilität den Wagen an einem Ort in Empfang zu nehmen und an einem anderen wieder zurückzugeben. Auch die Regelung zum Tank des Fahrzeugs sollte im Vorfeld geklärt werden. Um zu verhindern, dass die Luxuseinrichtung Auto zur Kostenfalle wird, ist ein Blick ins Kleingedruckte bzw. in etwaige zusätzliche Gebühren zwingend erforderlich.

Medizinisch gut für China gewappnet

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Abbildung 2: Wer China ohne Sorge erleben möchte, sollte auch medizinisch betrachtet gut vorbereitet sein.

Wer nicht nur mobil in China unterwegs sein möchte, sondern das Land auch gesund und fit erleben will, sollte sich vorbereiten. Empfohlen wird, die grundsätzliche Impfpalette auf einem aktuellen Stand zu haben. Das bedeutet, dass die Impfungen gegen Diphtherie, Keuchhusten, Tetanus, Masern und Kinderlähmung auf aktuellem Stand sein sollten. Was in welchem Alter nötig ist, zeigt dieser Impfkalender des Robert-Koch-Instituts.

Darüber hinaus kann mitunter auch das Einreiseland darüber entscheiden, welche Impfungen nötig sind. Wer von Deutschland aus direkt nach China fliegt, braucht beispielsweise keine Gelbfieberimpfung. Wer indes einen Umweg über ein Endemiegebiet nimmt, muss geimpft sein. Die Impfung gegen Hepatitis A wird empfohlen. Darüber hinaus sollten sich Abenteurer vor ihrer Reise nach China diese Impfungen verabreichen lassen:

  • FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis). Die Gefahr geht von infizierten Zecken aus, die zur Entzündung des Zentralen Nervensystems führen können.
  • Hepatitis B. Das Risiko an Hepatitis B zu erkranken, ist vergleichsweise hoch, denn der Virus kann bereits über geringe Mengen des Erregers übertragen werden. Die daraus resultierende Erkrankung ist die sogenannte „ansteckende Gelbsucht“, eine Viruserkrankung der Leber.
  • Japanische Enzephalitis. Auch diese Erkrankung wird über Stechmücken übertragen, die eine Hirnentzündung zur Folge haben könnten. Die Sterberate ist hoch. Überlebende leiden häufig an neurologischen Folgeschäden.
  • Tollwut. Fledermäuse und andere wild lebende Tiere sind die häufigsten Träger der Tollwut. Diese stellt auch eine Erkrankung des Nervensystems dar und endet tödlich.
  • Typhus. Verunreinigtes Wasser und Lebensmittel führen häufig zur Erkrankung an der bakteriellen Infektionskrankheit Typhus.

Neben einem umfangreichen, abgestimmten Impfschutz sollte die Reiseapotheke diesen Inhalt haben. Weitere Sicherheitshinweise zur Einreise nach China sind in diesem Beitrag nachzulesen.

Abbildung 1: pixabay.com © PublicDomainPictures (CC0 Public Domain)
Abbildung 2: pixabay.com © Unsplash (CC0 Public Domain)

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